Dezember 2021
ein Monat, in dem wir Wärme und liebevolle Kontakte brauchen!
Wie geht es dir gerade so mitten im Advent? Genießt du die Zeit der winterlichen Ruhe und freust dich an den Lichtern und der Vorfreude auf Weihnachten? Oder erlebst du eher eine schwierige Zeit mit all den Herausforderungen, die vielen Menschen gerade begegnen? Kannst du dein Herz hüten in all dem Durcheinander, das so viele Leben beutelt?
Ich bin oft wirklich dankbar für mein Wissen um die 5 Elemente und ihre Wirkung in mir. Immer wieder nehme ich mir einen Moment Zeit, spüre in mich hinein, lausche meinem Herzen und schaue auf meine Elemente. Wie geht es mir? Wie geht es mir wirklich gerade? Welche Gedanken beschäftigen mich? Welche Gefühle gibt es in mir und was brauche ich, damit es mir gut geht? Ich finde den monatlichen Blick auf die Verteilung der Elemente dabei immer wieder hilfreich, denn ich weiß, dass ich mit meinen Elementen immer eingebettet bin in einen größeren Zusammenhang, der Wirkung hat – manchmal schön, stärkend, erfüllend, manchmal schwierig und herausfordernd.
Im chinesischen Kalender beginnt am 7. Dezember 2021 der Monat der Metall-Ratte – eine Zeit, in der wir viel Licht und Liebe brauchen.
Die kreative, kommunikative und einfallsreiche Ratte ist eines der Wasser-Tiere. Sie liebt das Leben und die lebendige Freude, doch in diesem Winter hat sie es schwerer als sonst. Der Metall-Ochse als Jahrestier hat uns viel Kälte und eine oft träge und schwerfällige Erde gebracht, so dass viele von uns müde und erschöpft sind nach einem anstrengenden Jahr. Da auch die Ratte in diesem Monat mit dem Element Metall verbunden ist, haben wir ein sehr dominantes Metall. Der Winter als Jahreszeit gehört zum Wasserelement und das ausgeprägte Metall nährt das Wasser noch zusätzlich. So haben wir in diesem Monat eine Konstellation mit einer starken Ausprägung von Metall und Wasser mit ein bisschen Erde vom Jahrestier, die aber tendenziell eher schwer, kalt und müde ist. Was bedeutet es für uns, wenn Metall und Wasser so dominant sind?
Alle Elemente haben ihre Licht- und ihre Schattenseiten, natürlich auch Metall und Wasser!
Das Metall kann Einsamkeit und Abschied bedeuten und viel Trauer mit sich bringen oder eine freie Atmung und eine feine Klarheit in Körper und Geist.
Körperlich erleben wir auf der Schattenseite des Metalls eine mühsame Atmung, angespannte Trockenheit der Haut oder die Tendenz zum Festhalten, z.B. in Form von einem trägen Darm und Verstopfung. Auf der seelischen Ebene finden wir einen rigiden inneren Kritiker und einen Perfektionismus, der uns das Leben schwer macht. Erleben wir aber die lichte Seite des Metalls, dann gibt es eine kristallklare Feinheit in uns, mit der wir sehr genau wissen, was uns gut tut und was nicht. Wir kennen unsere Grenzen, ziehen uns gern ins Zuhause zurück und hüten unser Inneres. Das Leben wird ruhig und klar und wir besinnen uns auf das, was uns wirklich wichtig ist.
Das Wasser-Element kann viel Frieren, Schlafstörungen, Ängste und ein tiefes Gefühl der Hoffnungslosigkeit mit sich bringen oder es schenkt uns ein tiefes Vertrauen in uns und das Leben.
Körperlich geht es im Wasser-Element um die Nieren, die unsere essentielle Lebensenergie hüten, um die Blase und um die Ohren. Wenn das Wasser erschöpft ist, dann frieren wir, haben häufige Blasenentzündungen, entwickeln vielleicht einen Tinnitus. Seelisch finden wir im Wasser-Element Ängste und Existenzsorgen, Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Geht es dem Wasser aber gut, dann kommen wir in der Stille des Winters zur Ruhe und unsere Lebenskraft erholt sich von einem turbulenten Jahr. Der Schlaf wird tief und erholsam und wir verbinden uns mit der Wiege der Schöpfung, aus der alles Leben neu entsteht. Darin finden wir ein tiefes Vertrauen und die Zuversicht, die Hoffnung mit sich bringt.
Da helfen nur noch rote Kerzen, lebendige Freude und ein bisschen Mousse au chocolat!
Damit das Wasser zur Ruhe kommt und Ängste sich beruhigen, brauchen wir die warmherzige Umarmung der Erde.
Die Erde gibt dem Wasser Ufer und schenkt uns eine sichere innere Mitte, die uns Halt und Boden gibt.
Wenn das Wasser erschöpft ist, friert und Angst hat, dann brauchen wir die mütterlich fürsorgliche Energie der Erde. Sie hält uns wie in einer liebevollen Umarmung, so dass Ängste sich beruhigen und wir uns dem Leben wieder zuwenden. Die Erde liebt alles, was süß ist. Zucker allerdings ist zwar sehr süß, lässt die Erde aber kalt und schwer werden. Gutes Süß sind stattdessen einerseits die zuckerfreien Nachtische, die wir in der 5 Elemente Ernährung kennen. Andererseits ist damit auch die milde Süße von Getreidegerichten, geschmortem Wurzelgemüse und lang gekochten Eintöpfen gemeint. Ein Getreidebrei zum Frühstück oder eine cremige Maronensuppe nähren die Erde und geben einerseits dem Wasser Halt und beruhigen andererseits auch ein angespanntes Metall.
Und wir brauchen gerade viel Wärme für Körper und Seele!
Gerade jetzt im Winter ist es wirklich wertvoll und wichtig, dass wir mit viel Wärme kochen. Es reicht nicht, hin und wieder einen warmen Tee mit 2 Ingwerscheiben zu trinken und ansonsten Salat und Joghurt zu essen. Wir brauchen eine Wärme, die uns wirklich erfüllt. Dafür kannst du zum Beispiel Getreide kurz ohne Fett anrösten, bevor du es kochst. Oder du machst viele Gerichte im Backofen wie Aufläufe oder Backofengemüse. Lang gekochte Eintöpfe oder Kraftsuppen nehmen durch die lange Kochzeit viel Wärme auf, die sie uns dann schenken, wenn wir sie essen. Und du kannst wärmende Gewürze nutzen wie Ingwer und Knoblauch, Zimt, Nelken oder getrocknete italienische Kräuter.
Wenn du mit Entzündungen, Hitzewallungen oder innerer Unruhe zu tun hast, dann sei mit den wärmenden Gewürzen eher zurückhaltend und beobachte, wie es dir damit geht. Auch körperlich ist wichtig, für genügend Wärme zu sorgen, mit warmen Socken, genügend Pullis oder muckeligen Jacken. Außerdem peppst du dein Yang mit Bewegung und ein bisschen Action, die dein Holz-Element nähren und stärken.
Da ich mich diesmal nicht so richtig entscheiden konnte, bekommst du einfach mal 3 Rezepte, um diesem herausfordernden Dezember mit Erde, Feuer und köstlichem Süß zu begegnen.
Das dominante Metall hat es dem Feuer im letzten Jahr wirklich schwer gemacht. Selten hatten viele von uns so wenig Sommersonne, Wärme und fröhliche Freiheit wie im letzten Jahr. Unser Herz braucht Kontakt und Kommunikation! Es braucht Spaß und Freiheit, um sich wirklich mit Freude ins Leben hinein zu entfalten. Unterstütze dein Feuer mit allem, was rot und feurig ist – mit roten Lebensmitteln und scharfen Gewürzen, mit roten Klamotten, roten Kerzen und allem, was dein Herz mit liebevoller Wärme berührt.
Als Vorgeschmack auf weihnachtliche Köstlichkeiten probiere mal diese Mousse au chocolat – völlig ohne Zucker und herrlich cremig und süß!
Für 3-4 Portionen:
2 weiche Avocados
2 EL Kokosfett, 4-5 EL Reissirup
2-3 EL reiner Bio-Kakao
50 – 60 ml Mandelmilch
Liebst du Mousse au Chocolat auch so wie ich? Wie wäre es, wenn du sie endlich voller Freude und ganz ohne Reue genießen kannst?!
Die Avocados mit der Mandelmilch ganz fein pürieren, so dass es wirklich keine Stückchen mehr gibt.
Das Kokosfett mit dem Reissirup schmelzen und den Kakao einsieben, bis sich alles zu einer homogenen flüssigen Schokolade vermischt. Probiere aus, ob es dir süß und schokoladig genug ist. Evtl nimmst du etwas mehr Reissirup und /oder mehr Kakao. Es darf ruhig ziemlich schokoladig schmecken, da du ja noch das Avocadomus untermischst. Einfach beides zusammen pürieren, in Schälchen füllen und 2 Stunden kalt stellen.
Du kannst auch ein bisschen geriebene Orangenschale dazugeben oder einen Hauch Chili, ein paar gemahlene Pistazien oder einen EL gefriergetrocknete Himbeeren – ganz nach Lust und Laune.
Dieser Nachtisch ist ein kleiner Vorgeschmack auf meinen neuen Minikurs “Nachtisch-Glück”, den es ab dem 20.12. geben wird – bestimmt auch ein wundervolles Weihnachtsgeschenk für alle, die ein bisschen gutes Süß für ihre Erde brauchen, damit es Körper, Herz & Seele gut geht.
Süße Polentawürfel mit gebratenem Apfel, Pflaumenmus, karamellisierten Walnüssen und Granatapfelkernen – eine köstlich süße Vielfalt für Erde und Feuer.
Für 2-3 Portionen:
1 Tasse Polenta, 2 T. Apfelsaft, 1 T. Wasser
2 Äpfel, 1 Bio-Orange
200 g Walnüsse, 1 TL Kokosfett
2 EL Reissirup, Bio-Pflaumenmus
Granatapfelkerne
Dieser Nachtisch verbindet fruchtige Wärme mit einer herrlichen kleinen Geschmacksexplosion, die dein Feuer lieben wird.
Apfelsaft mit Wasser und dem Abrieb einer halben Orange mischen. Die Polenta dazugeben und 10 Min. köcheln. Herd ausstellen und nochmal 5 – 8 Min. quellen lassen. Dann die Polenta auf einem Backpapier ca. 2 cm hoch verstreichen und 2 Stunden festwerden lassen, bis du sie gut schneiden kannst. Die Polenta in Würfel schneiden und in etwas Kokosfett schön kross anbraten.
Für die karamellisierten Walnüsse 1 TL Kokosfett mit2 EL Reissirup in der Pfanne schmelzen, die Nüsse dazugeben und 5 Min. karamellisieren lassen. Dann auf Backpapier abkühlen lassen.
Die Äpfel in Stücke schneiden und in etwas Kokosfett anbraten, bis sie gut duften und zur Polenta geben. Pflaumenmus darüber geben, mit den Nüssen toppen und mit Granatapfelkernen dekorieren.
Mein Feuerchen liebt diese vielfältigen Geschmäcker, Farben und Zutaten. Wenn das deinem Metall ein bisschen zuviel ist, dann lass einfach die Nüsse und die Granatapfelkerne weg – dann wird diese Köstlichkeit ein bisschen ruhiger .
Und wenn deine Erde es lieber weich und cremig mag, dann nimm für die Polenta eine Tasse Wasser mehr und nimm sie als gekochten Polentabrei statt sie kross zu braten.
Gerösteter Buchweizen schenkt Erde und Feuer Wärme, verbunden mit dem Grün von Wirsing und dem Rot der würzigen Tomaten ein Genuss für Erde, Holz und Feuer.
Für 2 Portionen:
1 kleiner Wirsing, 1 Tasse Buchweizen
4 – 5 getrocknete Tomaten
4 frische Tomaten, 1 EL Tomatenmark
Kokosfett, Salz, Pfeffer
1 TL frischer Zitronensaft
frischer Knoblauch, frischer Ingwer
Auch wenn der Wirsing natürlich zu den Erde-Gemüsen der Kohle gehört, so liebt mein Holz doch das Grün, das es darin findet – “erdiges Holz” sagte mal eine Freundin.
Die getrockneten Tomaten ca. 1 Stunde in etwas Wasser einweichen. Den Buchweizen kurz ohne Fett im Topf rösten, bis er gut riecht, dann mit 2 Tassen Wasser und einer Prise Salz aufgießen und 25 Min. garen lassen.
Die Wirsingblätter einzeln waschen, den mittleren Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Knoblauch pressen, Ingwer reiben und beides in 1 TL Fett kurz anbraten. Die eingeweichten Trockentomaten in feine Streifen schneiden und mit dem Einweichwasser und dem Tomatenmark zum Wirsing geben.
10 Min. dünsten, dann die frischen Tomaten würfeln und dazugeben. Nochmal 10 – 15 Min. dünsten, bis der Wirsing weich und noch etwas bissfest ist. Mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken, zum Buchweizen anrichten und ein paar geröstete Pinienkerne als Topping dazugeben.
Möchtest du noch ein bisschen mehr wissen über die Energien jetzt im Dezember 2021?
In unserem “Energy-Talk” erfährst du noch mehr darüber, welche übergeordneten Energien im diesem Dezember wirken, was gerade wichtig ist und wie du dich in deinen Elementen unterstützen kannst.
Da Steffi und ich diesmal so viel zu erzählen hatten und so viele Aspekte einbeziehen wollten, ist der Energytalk ein bisschen länger geworden als sonst. Deshalb haben wir ihn in 4 Teile aufgeteilt – das Intro, Steffis Infos zur chinesischen Astrologie, meine Infos zur 5 Elemente Ernährung und Psychologie und die gemeinsamen Impulse. So kannst du sie dir einfach dann anhören, wenn du gerade ein bisschen Zeit und Muße hast.
Hier findest du das Yoga-Video von Carolin Wüllner. Mit einer wunderbaren Übung für die Herzöffnung unterstützt du dein Feuer-Element, denn das Herz gehört zum Feuer. Und in der 2. Übung stärkst du deine Erde, nicht nur körperlich in der Verdauung, sondern auch seelisch. Ich wünsche dir viel Freude damit.
In Steffis Blogartikel erfährst du natürlich auch in diesem Monat wieder mehr über die Energien der chinesischen Astrologie und den Möglichkeiten, diesen Monat mit Feng-Shui zu bereichern.
Jetzt wünsche ich dir eine sanfte, liebevolle Adventszeit voller Wärme, Licht und Köstlichkeiten.
Alles Liebe, deine Birgit